Wer auf Lanzarote, der viertgrößten der Kanarischen Inseln, ankommt, wird eine angenehme Feststellung machen. Die baulichen Fehlentwicklungen, zu denen es andernorts im Zusammenhang mit dem Aufblühen des modernen Badetourismus gekommen ist, sind auf Lanzarote vermieden worden. Wo sonst der Zubau mit vielgeschossigen Hotel- und Appartementanlagen zur Verunstaltung von Strandpartien und Küsten geführt hat, haben die Fremdenverkehrsstrategen sich hier bemüht, die Entwicklung im Lot zu halten. Vieles ist unterblieben, was auf anderen Ferieninseln schon kritische Stimmen hat laut werden lassen. Die große Ausnahme steht in der Hauptstadt Arrecife: Dort ragt einsam das (inzwischen geschlossene) Gran Hotel in Lanzarotes blauen Himmel.
Ein großes Glück ist zudem, dass die geologisch junge Insel gerade hier dem Meer entsprungen ist, denn eines ist ziemlich sicher: reichlich Sonne und reichlich Wärme. Zu verdanken ist das stabil gute Wetter dem wolkenzehrenden Passatwind, der beständig über die Insel weht.
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